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Prof. Dr. Niels Petersen
Lehrstuhl für öffentliches Recht, Völker- und
Europarecht sowie empirische Rechtsforschung
Universitätsstr. 14-16
48143 Münster
Germany

Tel.: +49-251-83-22021

E-mail: niels.petersen [at] uni-muenster.de

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Gleichheit

ERC Consolidator Grant: Correcting Inequality through Law

 

In fast allen Verfassungen und Menschenrechtsverträgen finden sich Gleichheitsrechte und Diskriminierungsverbote. Auf den ersten Blick scheint Gleichheit ein fundamentales Postulat der Gerechtigkeit zu sehen. Bei näherem Hinsehen zeigt sich allerdings, dass Gleichheit ein ausfüllungsbedürftiges Konzept ist – Gleichheit in Bezug auf was? Schützen Gleichheitsrechte gegen soziale Ungleichheit? Schützen Sie Minderheiten vor Diskriminierungen? Schützen Sie gegen willkürliche staatliche Entscheidungen? Die Verfassungstexte geben hier zumeist nur wenig Aufschluss. Daher ist es wenig überraschend, dass die gerichtliche Konkretisierung dieser Normtexte in verschiedenen Rechtsordnungen stark variiert.

Das Forschungsprojekt “Correcting Inequality through Law”, das für sechs Jahre durch einen ERC Consolidator Grant der Europäischen Union gefördert wurde, hatte in erster Linie drei Ziele: Erstens haben wir eine vergleichende Bestandsaufnahme der Gleichheitsrechtsprechung gemacht. Wir haben die Rechtsprechung von 18 verschiedenen internationalen und nationalen Verfassungs- und Obergerichten (Brasilien, Kanada, Kolumbien, Frankreich, Deutschland, Indien, Neuseeland, Polen, Singapur, Südafrika, Taiwan, United Kingdom, United States, UN Menschenrechtsausschuss, EGMR, IAGMR, AfrCHPR, EuGH) untersucht und die Konzeption von Gleichheit, die der jeweiligen Rechtsprechung zugrunde liegt, ermittelt. Zweitens haben wir verchiedene Gründe für die Divergenzen in der Rechtsprechung identifiziert. Drittens haben wir normativ untersucht, welche Konzeption von Gleichheit sich für den gerichtlichen Kontext am besten eignet: Welche Arten von Ungleichheiten sollten Gerichte korrigieren und wo sollten sie sich eher zurückhalten und die Korrektur dem demokratischen Gesetzgeber überlassen?

Die Hauptergebnisse des Projekts sind in dem Buch Equality’s Guardians, das im Jahr 2025 bei Oxford University Press publiziert wurde, veröffentlicht. Das Buch ist Open Access verfügbar. Der Volltext ist daher frei zugänglich und findet sich hier.

Einige weitere wichtige Publikationen des Projekts waren die Folgenden:

Tainá Garcia Maia, Judging Poverty in Brazil (OUP 2026), i.E.

Niels Petersen, The implicit taxonomy of the equality jurisprudence of the UN Human Rights Committee, Leiden Journal of International Law 34 (2021), 421-440

Niels Petersen, Equality, Climate Change, and Future Generations, European Journal of International Law, i.E.

This project has received funding from the European Research Council (ERC) under the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme (grant agreement No. [817652])